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Klingendes Glanzlicht am Kulturhimmel: Liedernacht des MGV 1854

Wenn jeder gerne die Sonne ins Herz lässt, klangvolle Wunder gescheh’n und die Emotionen Mambo tanzen, dann wurde alles richtig gemacht. Die Liedernacht der modernen Chöre, ausgerichtet vom MGV 1854, wurde zum achten Mal in Folge zum Glanzlicht. Zehn Formationen, zehn unterschiedliche Ausdrucksformen, ein Gefühl – die Kombination passte.



Eine voll besetzte Waldfesthalle ließ nicht nur das Herz der Organisatoren um den verantwortlichen Vorsitzenden Hermann Magin aufgehen, sondern brachte besonderes Flair an den Veranstaltungsort. Herausragend waren die Voices mit einer herausragenden stimmlichen Leistung. Sie bewiesen Mut mit einem echten Kontrastprogramm: Eingebettet zwischen dem „Logical Song“ von Supertramp und „Shenandoah“ von Peter Hollens hatten die SängerInnen ein Scherzlied aus Österreich mitgebracht.

Als wir jüngst in Regensburg waren“ lautete der Titel der um 1750 entstandenen Komposition, die rhythmisch, kess und motivierend daherkam und Begeisterungsstürme auslöste. In Johannes Kalpers steht dem ein begnadeter Sänger und ein engagierter und höchst motivierender Dirigent vor. Außergewöhnlich atemberaubend – das waren die „Voices“.

Mixtur“, der Chor des Kulturvereins Bellheim sorgte für Gänsehautfeeling. Packend und mit Leidenschaft zogen sie stimmlich an allen Registern, um Ed Sheerans „I see fire“ mit flammendem Pathos in den Raum zu entsenden.

Lobenswert das Engagement, das sämtliche Gruppierungen an dem Abend an den Tag legten: Ob „Rainbow“, ein Ensemble der Chorgemeinschaft Speyer, die mit Spaß bei der Sache war und Bewegung ins Spiel brachte, der Modern Choir des MGV Cäcilia Dudenhofen, der durch ein klares Stimmbild und mit Elan überzeugte oder die Modern Voices aus Kandel, die sich selbst an eine deutsche Popgröße wie Herbert Grönemeyer heranwagten – der Applaus war bei allen gleichermaßen gerechtfertigt.

Die Liedernacht ist eine Plattform, die das Können der Chöre repräsentiert. Das galt auch für „CHORioso“ vom MGV Lingenfeld, die die ZuhörerInnen unmittelbar in den Gefühlsmodus versetzten oder die Magic Gospel Voices vom MGV Heiligenstein, die eine bemerkenswerte Leistung mit einem minutenlangen Medley aus dem Musical „Jesus Christ Superstar“ ablieferten.

Inspiration“ vom MGV Klein-Schifferstadt hatte sich einen kleinen bunten Melodienstrauß ausgesucht, der angenehm luftig und anregend wirkte. Harmonisch war der Vortrag, stimmungsvoll die Darbietung, die selbst den letzten schlafenden Löwen – in Anlehnung an das gewählte Lied „The Lion sleeps tonight“ – weckte.

Beachtlich war die Leistung von „Cantiamo“, dem modernen Chor des MGV Concordia. Mit „Mas que nada“ hatte Dirigentin Sarah Hickethier – neben anderen Liedern - einen rassigen Klassiker aus Brasilien ausgewählt, der mit geübter Aussprache und auswendig dargeboten wurde. Der Ausrichter selber durfte natürlich nicht fehlen. „Da Capo“ setzte ebenfalls auf große Gefühle und Berühmtheiten. Aus dem Disney-Film „Frozen“ war ein Medley entliehen und mit „Bohemian Rhapsody“ gelang eine würdevolle Reminiszenz an den verstorbenen Queen-Sänger Freddy Mercury.

Ein mitreißendes Bild bot sich zum Abschluss einer Liedernacht, die in humorvoller und unterhaltsamer Weise von Dieter Mahr moderiert wurde: An die 400 SängerInnen aus allen mitwirkenden Chören standen im wahren Wortsinn zusammen auf der Bühne, um gemeinsam der Leidenschaft zu frönen, die sie alle verbindet: dem Gesang. „September“ wurde angestimmt – ein Top-Hit von Earth, Wind & Fire, der sowohl die Chöre als auch das Publikum beschwingt in eine angenehme Sommernacht entließ.






 

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